Zu schnell vorbei...

geschrieben am 10. Januar, Flughafen Houston und über den Wolken

„Zu schnell vorbei, sag mal wie schnell vergeht die Zeit?!( Clueso)

Meine Lieben, unglaublich und schon sind wir hier bei meinem vorletzten richtigen Bog-Tagebucheintrag!!! Und bevor ihr weiter lest, guckt mal auf das Datum…Wuhuuuu, morgen bin ich schon ZUHAUSE!!! Ich kann es noch gar nicht glauben, dass es heute schon heißt „mein“ zweites Zuhause hier in Houston zu verlassen! Eigentlich wollte ich den Eintrag auch schon heute Nacht schreiben, weil ich nicht schlafen wollte, da ich irgendwie Angst hatte heute Morgen aufzuwachen und pling…das war es dann! Fünf Monate sind einfach so vorbei, im Flug vergangen. Aber irgendwie hat mich die Müdigkeit dann doch überwältigt und so bin ich dann doch irgendwann ins Bett gegangen und habe so wenigstens noch 5 Stunden Schlaf bekommen… Das muss mindestens für die nächsten 33 Stunden reichen.. Ist wahrscheinklich auch gut so, dass ich gestern nicht mehr zum Schreiben kam, denn gestern war ich einfach so fertig, dass der Eintrag wahrscheinlich etwas …uhm…emotional geworden wäre, ihr kennt ja meinen Hang zur Drama-Queen :D

Und bevor ich jetzt weiter über den Abschied rede, fange ich mal an, denn es ist ja noch so viel passiert seit dem letzten Eintrag und chronologisch sind wir ja noch in Florida und im Jahr 2012. Wow, dass es 2013 ist habe ich auch noch nicht so ganz realisiert. Also erst einmal Happy New Year!!!

Aus dem Konzert an dem Abend, an dem ich aufgehörthatte zu schreiben, wurde dann doch nichts mehr, weil wir an dem Veranstaltungsort ankamen, aber irgendwie das falsche Datum hatten :D Stattdessen sind wir dann nur zu Fünft schön am Wasser essen gegangen ;). Am 31. Sind wir dann finally zur Ocean Station gegangen. Dort haben wir uns schön die verschiedensten Meerestiere angeguckt, die im Atlantik leben: Schildkröten, Haie, Fische, Rochen! Rochen sind ja so süß und richtig weich, wenn man sie streichelt ;) Füttern durften wir sie auch, was unglaublich Spaß macht, ehrlich! Ein bisschen Fitness gab es dann auch noch bei einem ausführlichen Spaziergang zum Strand und zurück durch die Tümpelgegend und Jan hat sich einfach so gefreut, uns herumführen zu können und uns über die verschiedensten Bäume aufzuklären (Oje sie hat sich so viel Mühe gegeben, und ich weiß nicht einmal mehr, wie die Bäume, über die sie geredet hat, hießen…Aber ich habe brav zugehört ;) )

Nachmittags haben wir dann noch Feuerwerk gekauft und ich habe mir so schöne Chinesische Lampions/Papierlaternen gekauft, die man in den Himmel steigen lässt! Jan hat währendessen den ganzen Tag gekocht und sich so viel Mühe gegeben, um für uns alle ein schönes Silvester/New Years Eve Essen zu „zaubern“!! Den Abend haben wir dann auch alle zusammen verbracht mit Pasta und überbackenem Eggplant (ich glaube, das ist Aubergine, aber ich bin nicht ganz sicher :D)Verwirrt war ich dann nur aufgrund meines Geburtstages, weil ab sechs Uhr Glückwünsche aus Deutschland eintrafen, um genauer zu sagen hatte ichvorher sogar schon einen von einer Freundin aus China bekommen! Da ich um 1:16 geboren bin, meinte Jan dann, dass wir dann von da aus feiern sollten, also um 7:16 Ortszeit und tata irgendwann habe ich zufällig auf die Mikrowellenuhr geguckt und war in dieser Minute ganz genau 16 Jahre auf der Welt, hach Schicksal ;)) Nach den Essen habe ich dann auch schon meinen Apfel- Geburtstagskuchen mit Kerze bekommen, den Jan extra nach meinen heimlich hinterfragten Wünschen gebacken hatte. Auch die Geschenke von meiner Hostfamily habe ich dann schon ausgepackt! Und den Rest des Abends haben wir dann mit Rummikub spielen und dem Gucken von Silvester am Times Square verbracht. Ohhhh my gosh, glaubt mir das ist ein Traum, irgendwann, vielleicht an meinem 18. Geburtstag möchte ich auch irgendwo mitten in all den Menschen stehen und in meinen Geburtstag feiern!!! Feuerwerk haben wir schon ein bisschen vor Mitternacht gemacht und dann den Countdown vor dem Fernseher gefeiert! Pling, dann hatte also auch nach Florida Zeit mein Geburtstag offiziell angefangen, allerdings immer noch verwirrend, weil nach „meiner“ Houston Zeit erst elf war :D Mit Feuerwerk und meinen Wunschlichtern haben wir dann noch ein bisschen am Strand gefeiert und mein „Midnights Call“ kam von meiner liebsten Rojan aus Houston! Charlie und Laurie mussten dann leider schon relativ früh wieder zurück zu Susan und wir sind dann auch nicht mehr allzu lange aufgeblieben…Man, da werde ich Sweet Sixteen und bin früher im Bett als in all den letzten Jahren :D Aber naja, es war ein wunderschöner Abend uuuuund mein Geburtstag war in diesem Jahr ganze 30 Stunden lang ;))) Am Geburtstagsmorgen habe ich dann meine Post aus Deutschland aufgemacht, wurde mit einem Jan-typischen Waffel-Obst-Frühstück empfangen und habe mit meinen Liebsten zuhause geskypet. Leider mussten wir am 01. Januar dann auch schon abreisen, da wir eine Zwischenübernachtung machen wollten und am 3. wieder zurück in Houston sein mussten. Also habe ich dann einen Großteil des Tages im Auto verbracht. Gegen Abend haben wir dann aber in einer süßen kleinen Stadt, der ältesten in den ganzen United States gestoppt, sind dort durch die niedlichen, beleuchteten Gassen spaziert, haben schön gegessen und sind dann wieder ins Auto gehüpft, um gegen 1 an einem Hotel anzukommen.Ok, stellt euch jetzt mal Folgendes vor: Wir halten an diesem großen Four Points by Sheraton Hotel. Keine Autos, der Hotelier guckt Fernsehen, Stille. Gespenstische Stille! Was stellt sich heraus? „Familie Coton plus !“ (wie eine Freundin der Familie in die Adresszeile der Weihnachtskarte geschrieben hat) sind die einzigen Gäste im gesamten Hotel. So etwas habe ich echt noch nicht erlebt, wir haben das Ganze dann auch ausgenutzt und haben ein bisschen kostenloses „Room Hopping“ gemacht ;) Charlie hat dann noch gegen 2 Uhr singend seinen Hubschrauber auf dem Flur fliegen lassen und wir mussten nie auf den Fahrstuhl warten, weil wir ja die einzigen waren, die ihn überhaupt benutzt haben :D Beim Frühstück warteten dann ganze 5 Bagle auf uns, sodass wir uns dann doch für McDonalds entschieden haben. Ich liiiiebe einfach deren REAL Fruit Smoothies<3 Warum gibt es die in Deutschland nicht….? Gegen Mittag mussten wir auf Wunsch von Charlie und Zach an einem Battle Ship aus dem zweiten Weltkrieg in Alabama anhalten und haben uns da nicht nur das alte Kriegsschiff, sondern auch ein U-Boot und einige Flugzeuge angeguckt! Laurie und ich wollten im Gegenzug eine Plantage besichtigen, die waren dann aber schon geschlossen, sodass wir letztendlich nach New Orleans gefahren sind! Die Stadt ist wirklich besonders, ziemlich arm und immer noch unter den Schäden des Hurricanes leidend. Da an dem Tag auch noch eines der wichtigsten FootballSpiele der Saison war, war auch richtig viel los und ein Großteil der Bevölkerung war schon am frühen Abend ziemlich dicht! Auf der Straße sind wir auch ein paar Junkies begegnet, die uns beim Drehen ihres Joints nur entschuldigend angelächelt haben…Trotzdem hab ich den kurzen Eindruck genossen, das traditionelle Oliven Sandwich aus dem bekannten …Market probiert, das Cafe du Monde gesehen und Gumba, wohl auch ein traditionelles Gericht gegessen.

Von dort aus ging es dann weiter und irgendwann weit nach Mitternacht waren wir dann wieder zuhause! Am 3. konnte ich es dann kaum noch erwarten Rojan wiederzusehen und nach einem Frühstück mit Charlie und Zach(ich wollte ja Frühstück machen, aber irgendwie wollten sie mir das nicht anvertrauen :D und meinten sie hätten mich ja lieb, aber mit meinen Kochkünsten bisher nicht sooo positive Erfahrungen gemacht..tsss :D ), haben wir uns gegen Mittag im Museum for Visual Arts getroffen, zusammen mit der jetzt 23 jährigen „alten“ Austauschschülerin ihrer Family, Ricarda aus Köln, die das erste Mal zu Besuch da war! Wir hatten dann einen echt witzigen Nachmittag, als „echte“ Kunstkenner! Zumindest haben wir uns dafür ausgegeben und da wir wahrscheinlich die Einzigen im Museum waren, die deutsch gesprochen haben, kamen wir bestimmt super intellektuell rüber hahaha :D Es war aber auch wirklich interessant und wir haben echte Picassos, Miros, Kandinskys etc. gesehen. Nach einer Lunchpause in einem mexikanischen Restaurant, haben wir dann das Gebäude gewechselt und dort auch noch eine gute Stunde verbracht. Abends wollten wir eigentlich ins Kino, sind dann aber mangels Transportmöglichkeit zu Hause auf der Couch mit Charlies Lieblingsfilm Serenity geendet. Ich hatte seit Monaten versprochen, den Film irgendwann zu gucken, aber nach einer Stunde „Leiden“ hat Charlie uns dann „erlöst“ und wir haben uns "Mitten im Leben" im Bett gegönnt! Hach, deutsches Niveau-Fernsehen ist doch schön ;) Gönnung pur! Der nächste Tag fing dann ziemlich witzig bzw. eigentlich eher nicht an. Um 7:50 klingelte nämlich mein Handy und riss uns aus dem Schlaf. Am anderen Ende Moritz, Austauschschüler aus Deutschland“Hey, ich steh jetzt bei Dir vor der Tür!“ Er hatte abends gefragt, ob er vorbei kommen kann, aber irgendwie hatten wir echt nicht so früh mit ihm gerechnet(der Grund war, dass er weiter außerhalb wohnt und sein Dad ihn nur auf dem Weg zur Arbeit mitnehmen konnte…). Die Sache hatte nämlich zwei große Haken: 1. Ich hatte meine Eltern ja noch gar nicht gefragt und die schliefen noch und 2. Die Alarmanlange war noch an und nachdem der Opa während unseres Urlaubes diese versehentlich ausgelöst hatte und innerhalb weniger Minuten 5 Polizeiautos auf der Straße standen und er mit Pistole gegen die Wand gedrückt wurde, hatte ich irgendwie Sorge sie zu bedienen…Wir waren also im Schlafanzug und mit pinken leopardenprint Socken (Weihnachtsgeschenk von Charlie) und Moritz bei 50 Grad Farenheit(ziemlich kalt!!) vor der Tür. Wir hatten echt keine Ahnung ,was wir machen sollten, denn aufwecken wollte ich auch niemanden und auf einen Spaziergang hatte Moritz irgendwie auch keine Lust :D SO blieb uns dann nichts anderes übrig als ihn per SMS zu unterhalten und uns im Bett totzulachen.Rojan: „What is wrong with us? Warum können wir nicht auch einfach nur schön backen, wie alle anderen Austauschschüler?“ . Nach einer Stunde Warten draußen ist Charlie dann aufgewacht und er hat den halb erfrorenen Moritz reingelassen. Das Ganze war dann etwas awkward und eine etwas unglückliche Situation, aber mit Kaffee und Rührerei konnten wir dann alle wieder glücklich machen ;) Zach, Moritz, Rojan und ich sind dann von Laurie in die Memorial Mall gefahren worden, wo wir eigentlich Schlittschuhlaufen oder ins Kino wollten, letztendlich aber nichts davon gemacht haben :D Adam kam dann irgendwann auch noch vorbei und wir haben uns dann zu fünft in ein kleines, verqualmtes Taxi gequetscht, um zum Döner essen nach Downtown zu fahren! Dort gibt es einen großen Markt und tatsächlich eine Art Döner, yummi <3 Spontan sind wir dann auch noch Bowlen gegangen und dann stand der erste richtige Abschied vor der Tür, denn Adam flog am Sonntag schon nach Arkansas zum College und konnte deshalb nicht zur Abschiedsfeier von Julio und mir am Montagabend kommen….Den Samstag habe ich nur mit Packen verbracht und bin wirklich quite desperate geworden, wie kann man in nur 5 Monaten soooo viel stuff ansammeln?? Oder liegt das nur an mir, haha :D Ich war jedenfalls wirklich intensiv beschäftigt und habe immerhin schon mal meinen Kleiderschrank ausgeräumt, natürlich ohne daran zu denken, dass ich ja noch Kleidung für die nächsten Tage brauche, sodass ich dann am nächsten Morgen ganze 20 Minuten auf der Suche nach etwas zum Anziehen war :D Am Abend brauchte ich auch eine halbe Stunde, um wenigstens ein kleines Eckchen im Bett freizuräumen, irgendwie traurig..Und mir wurde einfach immer bewusster, wie nah der Abschied rückte…Sonntag haben Laurie und ich Rojan abgeholt und wir wollten das schöne Wetter nutzen und noch mal einen richtig schönen Tag verbringen! So sind wir dann erst Tretboot fahren gegangen auf einem kleinen, süßen See mit schöner deutscher Cro Musik! Anschließend waren wir noch im Zoo, was ich schon seit Monaten machen wollte und irgendwie nie dazu gekommen bin. Irgendwann war die Sonne, die den ganzen Tag schön geschienen hatte, dann verschwunden und es wurde kalt, sodass wir uns überlegt haben, abgeholt zu werden und meine Family zum Essen einzuladen. So waren wir dann noch schön im „Black Walnut Cafe“ für Suppe und Salat, da keiner richtig Hunger hatte…Und Zeit hatten wir auch nicht allzu viel, denn für uns stand noch ein kleines Backprogramm auf dem Plan! Ich hatte mir überlegt, für alle meine Kurse einen Kuchen zu backen und brauchte außerdem Dessert für meine Abschiedsfeier, sodass wir uns dann richtig ins Zeug gelegt haben und im Akkord 8 Kuchen gebacken haben. Während wir beim gleichen Rezept beim letzten Mal noch zwei Versuche brauchten bis es gelang, hatten wir dieses Mal innerhalb einer halben Stunde alle Teige/Teigs( ??ahhh, hallo Deutschkenntnisse, wo seid ihr?) fertig und haben die Zeit des Wartens im Ofen mit DSDS verbracht, traumhaft :D

Es war irgendwie richtig komisch, dass das unsere letzte Übernachtung war, weil wir seit September eigentlich jedes Wochenende zusammen verbracht haben inklusive mindestens einer Übernachtung und allein an Abschied zu denken, hat mir immer die Tränen in die Augen gebracht… Den Montagmorgen begannen wir dann mal mit einer typischen Aktion: Kirschen-Wettessen….bis uns einfach nur schlecht war und wir schöne fette Kern-Hamsterbacken hatten. Mit einem neuntem Kuchen, Bananen Smoothies, Kirschen,

Fitness vor dem Laptop und amerikanischem Fernsehen wir uns dann noch einen gemütlichen Tag.

Abends war dann die Abschiedsfeier von Julio (ein guter Freund aus Chile, mein Homecoming 2 Date) und mir! Die Planung war etwas spontan, da Julio noch bis zum Tag vorher in New York war, aber letztendlich hat alles geklappt und mit knapp 20 anderen Austauschschülern und ein paar Geschwistern haben wir dann gefeiert! Am Anfang war auch alles so ganz normal, wie eine der anderen Geburtstagfeiern: Julios Mom hatte mexikanisches Essen vorbereitet, es gab viiiel Kuchen und Süßigkeiten und kleine Snacks, wir haben gequatscht, gelacht, gespielt, Fotos gemacht und hatten einfach Spaß!!! Carina und Johanna hatten extra einen Dr. Oetker Kuchen gebacken, der aber irgendwie der Schwerkraft zum Opfer gefallen war und eine Delle in der Mitte hatte, aber trotzdem super süß! Von Nicholas und Jutta habe ich dann endlich eine schöne Iphone Hülle bekomme, juhu ;) Und erst als dann die ersten abgeholt wurden, da wurde mir so ganz wirklich bewusst, dass es nun wirklich an der Zeit war sich zu verabschieden…Einfach so, nach fünf Monaten..Und dann war es einfach vorbei! Unfassbar und unwirklich war das alles noch für mich und ..naja, die Tränen kullerten und konnten auch nur mit norwegischer Schokolade von Astrid und gaaanz dicken Umarmungen gestoppt werden…. ;) Am Dienstag stand dann schon das zweite Mal tschüss sagen auf dem Programm, denn ich wollte einen letzten Tag in der Schule verbringen (wer jetzt sagt, dass ich dort doch schon vor den Ferien meinen Abschied gefeiert hat..Jaaa, aber irgendwie war das da noch so unreal und weit weg für mich und ich MUSSTE einfach noch mal vorbei kommen :D) Bepackt mit Taschen, Tüten und Rucksack (Inhalt: all meine Schulsachen, Laptop, Bücher, 7 Kuchen und Süßigkeiten für alle meine Klassen und Freunde und Pralinen für die Lehrer). So bin ich dann ein letztes Mal meinem Stundenplan gefolgt und habe mich bei allen bedankt und verabschiedet! Da habe ich noch richtig liebevolle Geschenke und ein zweites Plakat mit gaanz vielen süßen draufgeschriebenen Sachen bekommen! Außerdem habe ich einen letzten Lunch mit meiner Clique verbracht und dann bei Regen das Schulgebäude nachmittags verlassen…Der Himmel weint halt mit mir :D Abends habe ich bis späääät in die Nacht mein Gepäck fertig gemacht und wirklich unter Körpereinsatz geschlossen (mein ganzes Gewicht plus die zwei Kilo, die in den USA dazu gekommen sind haha :D Bin ich aber echt zufrieden mit, hatte mit mehr gerechnet) musste sich auf den Koffer legen, um ihn dann mit Gewalt zu schliessen :D Danach tat mir echt alles weh, wirklich! Und mein Handgepäck war immer noch nicht fertig, denn leider konnte ich keine Mary Poppins Handtasche auftreiben, in die einfach ALLES durch Zauberhand passt… Mittwochmorgen/mittag konnte ich mich dann finally noch mit meiner Liason Leigh treffen, die ich an meinem ersten Tag in Houston kennenglernt habe…Der Kreis schließt sich :( Wir hatten noch ein schönes mexikanisches Essen und als sie mir den Brief, den ich am ersten Tag im AFS Camp an mich selber schreiben musste gegeben hat zum Lesen im Flugzeug,..floss meine Wimperntusche wieder davon :D Wir haben uns dann auch noch um das Schicken gekümmert, denn so viel war mir beim Packen bewusst geworden: Selbst zwei Koffer sind noch zu wenig :o So habe ich dann weiter gepackt, gepackt und gepackt und geweint und geweint, so dass ich dann bald aussah wie ein kleiner Zombie und mich schnell wieder in einen Menschen verwandeln musste, da ich abends mein Abschiedsdinner in meinem Lieblingsrestaurant der „Cheesecake Factory“ mit meiner Family und meinen beiden Bestiiis Rojan und Andrea hatte! Rojan kam dann auch schon früher vorbei und hat mir noch ein bisschen geholfen, gegangen ist sie dann mit 4 großen Taschen, voll mit allem, was ich nicht mitnehmen konnte :D Das Essen war noch so richtig schön, nur irgendwie war ich auch einfach nur so traurig und der Abschied von den beiden Mädels fiel mir dann auch noch so richtig schwer!! Ich habe auch noch so richtig schöne Geschenke bekommen, insbesondere einen Kettenanhänger mit der paraguayischen Nationalblume von Andrea und ein“BFF“ Armband und einen Herz Ohrring (den anderen hat sie) von Rojan und dazu noch das witzigste Fotoalbum überhaupt :D

Abends hat dann auch meine Familie ihre Abschiedsgeschenke bekommen: ein Fotoalbum, eine Fotoschneekugel und einen Bilderrahmen und keiner wusste irgendwie, was er sagen sollte, da es einfach so merkwürdig war, zu wissen, dass ich gehe!

Abends wollte ich gar nicht schlafen gehen (und eigentlich auch da schon meinen Blog schreiben..), weil ich irgendwie Angst hatte, dass ich dann schlafe und aufwache und …das war’s! Vor diesem Gefühl hatte ich echt Angst irgendwie! Irgendwann konnte ich dann aber doch nicht mehr und konnte so wenigstens 5 stunden schlafen (immerhin, denn das musste für die nächsten 32 Stunden reichen….)! Donnerstagmorgen musste ich mich als erstes von Zach und Charlie verabschieden, da die zur Arbeit/Schule mussten und nicht mit zum Flughafen kommen konnten…Das Ganze brachte sogar meinen Hostdad zum Weinen… :o Laurie und ich sind dann nach einem letzten Abstecher zu Starbucks zum Flughafenhotel fahren, wo der nächste Stressfaktor wartete. Steve von AFS wog meine Koffer…58 und 53 pound anstelle von den erlaubten 50. Alles Bitten und Betteln, dass ich bei der Fluggesellschaft draufbezahle etc. half nichts, denn es verstoß ja auch gegen die AFS Regel, wie der gute Mann mir wiederholt erklärte und deshalb musste ich die Koffer alle wieder aufmachen, umpacken und auspacken und Laurie schickt mir jetzt netterweise die Reste hinterher…Da war ich aber echt böse, der Abschied war eh schon schwer genug und dann so was :D Es folgte der Abschied von Julio, der seinen Flug um 1 Uhr nach Santiago de Chile hatte und dann der letzte für dieses Mal mit meiner Hostmom Laurie…. :( Von 10 bis 1 Uhr musste ich dann noch im Hotel mit einer AFS-Mitarbeiterin warten, bevor es zum Flughafen ging, wo ich es tatsächlich geschafft habe, mit 4 anstelle von dem erlaubten einem Handgepäck durchzukommen…Eins wurde sogar kostenlos noch eingecheckt, juhu ;) Auch durch die Kontrollen ging es dann alleine und dann traf ich auf Tobias, neben dem ich auch schon auf meinem Hinflug zufälligerweise gesessen hatte und meinen besonderen „Freund“ Steve, der aber auf einmal wieder sehr nett war… Wir mussten dann noch einige Zeit am Flughafen warten und ich hatte echt Mitleid mit dem armen Tobias, denn ich hatte enormen Redebedarf :D Und dann ging es ins Flugzeug und ich verliess den amerikanischen Boden…Emotionales Finale folgt im allerallerallerletzten Blogeintrag!!! „Zu schnell vorbei, sag mal wie schnell verging schon wieder die Zeit?“ (Clueso)

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Aurelius Augustinus